
Es war Ende Juli, die Sonne schien fast ununterbrochen über der ungarischen Hauptstadt, als ich mich entschloss, Budapest von seiner elegantesten Seite kennenzulernen. Als erfahrener Reiseblogger hatte ich schon viele europäische Hauptstädte erkundet, aber Budapest versprach etwas Besonderes: eine Stadt, die wie geschaffen ist für Genießer, Liebhaber historischer Eleganz und erstklassiger Gastfreundschaft. Mein Ziel war es, fünf der renommiertesten Luxushotels der Stadt zu erleben und herauszufinden, ob sie dem Versprechen von Komfort, Geschichte und exklusivem Service wirklich gerecht werden.
Schon bei der Ankunft im ersten Hotel, dem legendären Four Seasons Hotel Gresham Palace, wurde mir klar, dass diese Reise außergewöhnlich werden würde. Die prachtvolle Jugendstilfassade, der Blick auf die Kettenbrücke und die Donau – das war kein gewöhnliches Hotel, sondern ein Erlebnis. In der lichtdurchfluteten Lobby mit ihren kunstvollen Glasdetails fühlte ich mich eher wie in einem Palast als in einem Hotel. Der Service war dezent, aber makellos. Besonders das Frühstück auf der Terrasse mit Blick über die Donau bleibt mir unvergesslich.
Als Nächstes zog es mich in das Matild Palace, a Luxury Collection Hotel. Dieses historische Gebäude, das einst Teil eines königlichen Bauprojekts war, verbindet Geschichte und modernes Design auf beeindruckende Weise. Die Zimmer waren stilvoll und funktional zugleich, und der Spa-Bereich bot eine wohltuende Auszeit von der sommerlichen Hitze. Abends genoss ich ein Degustationsmenü im hauseigenen Restaurant Spago – ein kulinarisches Erlebnis auf Sterneniveau.
Das dritte Hotel auf meiner Liste war das Aria Hotel Budapest. Hier war das Thema Musik allgegenwärtig – jedes Stockwerk war einem Musikstil gewidmet, mein Zimmer stand ganz im Zeichen der klassischen Musik. Die Liebe zum Detail war bemerkenswert: Von der Soundanlage im Bad bis zur Bibliothek mit Musikliteratur – ein Paradies für Kulturfreunde. Der Höhepunkt war jedoch die Dachterrasse mit 360-Grad-Blick über Budapest, wo ich bei einem Cocktail den Sonnenuntergang über der Stadt bewunderte.
Im Corinthia Budapest, einem weiteren Klassiker unter den Grandhotels, traf beeindruckende Architektur auf moderne Annehmlichkeiten. Das hoteleigene Royal Spa mit seinem historischen Ambiente war eine Oase der Ruhe. Die langen Flure, die hohen Decken und der diskrete, aber aufmerksame Service vermittelten ein Gefühl von Zeitlosigkeit. Besonders angenehm empfand ich die kleine Aufmerksamkeit zum Abend – handgeschriebene Karten mit guten Wünschen und eine Praline aus der hoteleigenen Pâtisserie.
Zum Abschluss meiner Luxushotel-Tour checkte ich im Kozmo Hotel Suites & Spa ein, das etwas abseits des touristischen Zentrums liegt, dafür aber mit Ruhe, großem Komfort und einem der besten Spas der Stadt punktet. Die großzügigen Suiten, das stilvolle Interieur und der persönliche Service ließen keine Wünsche offen. Gerade nach mehreren Tagen voller Stadterkundungen war dieses Haus der perfekte Rückzugsort.
Jedes dieser Hotels hatte seinen eigenen Charakter, aber alle verband ein hohes Maß an Exklusivität, Gastfreundschaft und Liebe zum Detail. Budapest hat mein Herz nicht nur mit seiner Schönheit erobert, sondern auch mit seiner Fähigkeit, Luxus und Geschichte so harmonisch zu verbinden. Eine Reise, die mir in jeder Hinsicht unvergesslich bleibt.
1. Four Seasons Hotel Gresham Palace
Mein erstes Ziel war das weltberühmte Four Seasons Hotel Gresham Palace, direkt am Ufer der Donau gelegen. Schon beim Betreten des Jugendstilgebäudes blieb mir kurz der Atem weg. Die riesige Glaskuppel in der Lobby, die kunstvollen Mosaike und der Marmorboden fühlten sich an wie eine Zeitreise ins frühe 20. Jahrhundert – nur mit modernstem Komfort.
Mein Zimmer bot einen direkten Blick auf die Kettenbrücke und das Burgviertel. Besonders genossen habe ich die Details: frische Blumen, handgefertigte Möbel und eine Badewanne mit Blick auf die Donau. Der Spa-Bereich war eine Oase für sich, mit beheiztem Infinity-Pool und professionellen Massagen.
Das Frühstück war ein Höhepunkt: regionale Spezialitäten wie Lángos mit Sauerrahm, aber auch frische Croissants und Champagner. Jeder Wunsch wurde mir buchstäblich von den Augen abgelesen.

2. Matild Palace, a Luxury Collection Hotel
Mein zweiter Aufenthalt führte mich ins Matild Palace, das seit seiner Eröffnung als Geheimtipp unter Luxushotels gilt. Das Gebäude, ein UNESCO-Weltkulturerbe, wurde mit viel Liebe zum Detail restauriert. Hier traf altehrwürdige Architektur auf modernen Luxus.
Mein Zimmer war ein Traum aus dunklem Holz, weichen Teppichen und raffinierten Goldakzenten. Der Ausblick auf die Elisabethbrücke war besonders bei Sonnenuntergang einfach magisch. Das hauseigene Restaurant „Spago by Wolfgang Puck“ übertraf meine Erwartungen: zarte ungarische Entenbrust auf Selleriepüree und dazu ein Tokajer-Wein – ein kulinarisches Erlebnis.
Auch der Concierge-Service war erstklassig. Innerhalb weniger Minuten organisierte man mir einen privaten Besuch in der Ungarischen Staatsoper.
3. Aria Hotel Budapest by Library Hotel Collection
Das Aria Hotel war mein persönliches Highlight, weil es ein Musikthema mit luxuriösem Aufenthalt verband. Jedes Stockwerk ist einer Musikrichtung gewidmet: Jazz, Klassik, Oper und moderne Musik. Ich wohnte in der Klassik-Etage, mein Zimmer war Frédéric Chopin gewidmet.
Die Liebe zum Detail war herausragend: Notenlinien an den Wänden, ein Digitalpiano im Zimmer und eine Playlist mit klassischer Musik. Jeden Nachmittag gab es eine kostenfreie Wein- und Käseverkostung in der Glasdach-Lounge mit Blick auf die St.-Stephans-Basilika.
Das Spa „Harmony“ war klein, aber fein: ein Salzraum, ein Whirlpool und ein Aromadampfbad sorgten für pure Entspannung nach einem langen Tag in der Stadt.
4. Kempinski Hotel Corvinus Budapest
Das Kempinski Hotel liegt direkt an der Andrássy-Straße und ist ideal für alle, die mitten im Zentrum wohnen wollen. Was mir sofort auffiel: die unglaubliche Herzlichkeit des Personals. Vom Doorman bis zur Rezeption – jeder war aufmerksam, aber nie aufdringlich.
Mein Deluxe-Zimmer war modern und geräumig, mit King-Size-Bett und riesiger Regendusche. Besonders gefallen hat mir der „Living Room“-Bereich in der Lobby, wo man in stilvollen Sesseln lokale Kunstwerke betrachten und dabei einen Kaffee oder ungarischen Pflaumenbrand genießen konnte.
Das Hotelrestaurant „Es Bisztró“ servierte ein sensationelles Gulasch, während die Nobu-Bar im selben Haus ein beliebter Treffpunkt der Budapester High Society ist.
5. Anantara New York Palace Budapest Hotel
Mein letzter Aufenthalt war im Anantara New York Palace Hotel, das mit seinem prunkvollen Café weltweit berühmt ist. Schon beim Eintreten in die Marmorlobby mit goldenen Stuckdecken und glänzenden Kronleuchtern fühlte ich mich wie ein Gästeführer des 19. Jahrhunderts.
Das Zimmer war opulent, mit Samtvorhängen, Biedermeier-Möbeln und einer freistehenden Badewanne. Ich nutzte die Gelegenheit, im New York Café zu frühstücken – ein Erlebnis für alle Sinne: Golddekor, Livemusik, exzellenter Kaffee und ein Süßspeisenbuffet, das selbst in Wien neidisch machen würde.
Das Spa im Untergeschoss war ein verstecktes Juwel: der Pool unter historischen Gewölben erinnerte an ein römisches Bad.

Ein Sommertraum in Budapest
Erlebt habe ich in diesen Tagen nicht nur Komfort auf höchstem Niveau, sondern auch die besondere Atmosphäre, die jedes dieser Luxushotels zu etwas Einzigartigem macht. Jedes Hotel hatte seinen eigenen Charakter, seine ganz eigene Art, Gäste zu verwöhnen. Ob historische Eleganz im Four Seasons, musikalische Inspiration im Aria oder kaiserlicher Prunk im New York Palace – ich fühlte mich fünf Tage lang wie ein moderner Aristokrat.
Im Four Seasons Hotel Gresham Palace war es der atemberaubende Blick auf die Donau und die Kettenbrücke, der mich täglich aufs Neue faszinierte. Dazu die elegante Einrichtung, die harmonisch klassische Elemente mit zeitgenössischem Komfort verband – es war ein Ort, an dem man sich sofort geborgen fühlte. Der Service war unaufdringlich und dennoch stets zur Stelle, wenn man ihn brauchte.
Im Aria Hotel Budapest wiederum war es die kreative, musikalisch inspirierte Gestaltung, die mich begeisterte. Musik lag förmlich in der Luft, sei es beim Frühstück, beim Nachmittagstee in der Musikbibliothek oder beim Sundowner auf der High Note SkyBar – einer der spektakulärsten Rooftop-Bars der Stadt. Hier kam ich mit anderen Reisenden ins Gespräch, mit Künstlern, mit Musikliebhabern – ein kulturelles Highlight.
Das Matild Palace überzeugte mit seiner beeindruckenden Geschichte und seinem erfrischend modernen Innenleben. Hier stimmte einfach alles: vom stimmungsvollen Lichtkonzept über das großzügige Zimmerdesign bis zum kulinarischen Erlebnis im Spago-Restaurant. Es war ein Haus, das Luxus neu interpretiert – nicht überladen, sondern stilvoll und raffiniert.
Im New York Palace, das zu Anantara gehört, war es schließlich der Hauch von Nostalgie, der mich in seinen Bann zog. Die prachtvolle Lobby, das imposante Café mit seinen goldverzierten Decken und Marmorsäulen – hier fühlte man sich in eine andere Epoche versetzt. Ich genoss es, bei einem Cappuccino das rege Treiben zu beobachten und mich für einen Moment wie ein Schriftsteller der Belle Époque zu fühlen.
Abgerundet wurde meine Reise vom Kozmo Hotel Suites & Spa, einem Refugium der Ruhe. Hier hatte ich das Gefühl, fernab vom Trubel zu sein, obwohl ich nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt war. Der moderne Spa-Bereich mit Pool, Sauna und Massageräumen war nach langen Erkundungstouren durch Budapest ein wahrer Segen.
Wer also im Sommer eine Reise mit Stil, Kultur und einem Hauch von Glanz erleben möchte, dem kann ich Budapest von Herzen empfehlen. Und vor allem diese fünf Hotels – denn Luxus ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern der Erfahrung.
Bis zum nächsten Mal in der Stadt der Brücken, Thermen und Paläste!